Giovanna Gould porträtiert Menschen. Ihre Zeichnungen entstehen vorzugsweise an öffentlichen Orten, an Bahnhöfen oder im Gerichtssaal. Gerade bei letzterem sind die Bedingungen nicht immer die besten, wie schlechte Lichtverhältnisse oder ungünstige Blickwinkel. Die Künsterlin schafft es, Körperhaltungen zu interpretieren, Emotionen einzufangen und sich aufs Wesentliche zu konzentrieren. "Es ist mir ein Anliegen, einen Einblick zu geben, wie Giovanna Gould unserer Berichte bereichert", betonte Bettina Stahl-Frick, Gerichtsreporterin und Redakteurin beim "Vaterland", in ihrer Ansprache. "Es gelingt ihr, einen einzigartigen Moment einzufangen, der mehr sagt, als ein langer Artikel, so dass man das Gefühl hat, man ist Teil davon". Gould zeichnet gekonnt und schnell und benötigt im Durchschnitt kurze 10 Minuten für eine Skizze. Porträts von unterschiedlichsten Menschengruppen sind auf diese Weise in den letzten Jahren in Vaduz, Buchs oder auf ihren Reisen entstanden: Junge Menschen, alte Menschen, Pärchen, Punks,... Meist sind es Wartende, zu denen die Künstlerin eine subtile Beziehung aufzubauen und diese in ihre Bilder einfliessen zu lassen vermag. Manche Personen lassen sich bewusst porträtieren, wieder andere aber haben keine Ahnung, was gerade passiert. "Es geht darum, besonders schnell zu arbeiten, da man ja nie weiss, wie lange sich die Person hier noch aufhält. Da habe ich manchmal nur 5 Minuten Zeit"so Gould.
Künstlerin Giovanna Gould stellt in Liechtenstein aus.
- © Gould
Am liebsten zeichnet Giovanna Gould an öffentlichen Orten und im Gerichtssaal. Mit schneller Hand und geschultem Blick schafft sie es Menschen in kürzester Zeit auf Papier zu verewigen. Für eine Zeichnung benötigt die Künstlerin durchschnittlich nur zehn Minuten. Trotzdem reicht diese Zeit aus, um Menschen im perfekten Augenblick in ihren Bildern einzufangen.
In den vergangenen Jahren porträtierte Giovanna Gould hunderte von Personen. Entstanden sind diese in Vaduz, Buchs oder auf ihren zahlreichen Reisen. Ein kleiner Ausschnitt aus ihren Werken ist noch bis zum 25. März 2012 im “Küefer-Martis-Huus” in Liechtenstein zu sehen.
Weltenbummlerin Giovanna Gould
Angefangen hat alles an der Kunstakademie in Florenz. Giovanna Gould absolvierte ein vierjähriges Studium der Malerei, Bühnenbildnerei und Kunstgeschichte. Danach studierte sie noch mehrerer Sprachen. In Italien, auf den Seychellen, in Zimbabwe, der Karibik und Liechtenstein unterrichtete die sprachgewandte Künstlerin nach ihrer Ausbildung dann selbst Kunst und Sprachen.
Bereits in den 60er und 70er Jahren stellte Giovanna Gould in Einzel- und Gruppenausstellungen aus. Damals waren es hauptsächlich großformatige Ölbilder. Mit ihrer Kunst hat sie auch schon einige internationale Hilfsprojekte unterstützt. Unter anderem gemeinsam mit Amnesty International, LED und der Migros Genossenschaft.
Die Liechtensteiner Künstlerin Giovanna Gould zeichnet "urban sketches".
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