2008 einszwei …Trailer
einszwei...
Eine Tanzinstallation für 2 Tanzende von Ilona Pászthy - Teil 2 der Trilogie über KommunikationZwei Räume – ein Mann – eine Frau – zwischen ihnen eine Wand - eine Beziehung, die ganz im Zeitgeist rein virtuell bleibt. Livevideo und vorproduzierte Videosequenzen sind der einzige Zugang in die Welt des Anderen.
Die Produktion einszwei.... setzt sich mit Kommunikationsmustern in Beziehungen in einer mehr und mehr mediatisierten Welt auseinander. Losgelöst von der einseitigen Sicht auf ein Bühnengeschehen spielt dieses Stück auf zwei Seiten. Der Zuschauer entscheidet sich also zunächst für eine Bühnenseite und damit auch für einen der Beziehungspartner. Doch in diesem Stück wird er die Möglichkeit haben, anders als im wahren Leben, alles auch einmal aus der Sicht des anderen zu sehen..... Seitenwechsel sind erlaubt.
Pressestimmen
„...Vier Körper treten in einen komplexen aufregenden Dialog, zwei reale und zwei virtuelle....eine doppelseitige Leinwand versperrt ihnen wie auch den Zuschauern die Sicht auf das andere Geschlecht, per Lifevideo treten sie miteinander in Kontakt, sie er tanzen sich mit hemmungslosem Clubdancing das Begehren des anderen... Erotik, die immer nur selbstbezüglich bleibt. Der Zuschauer bestimmt seine Sicht auf das Geschehen selbst, in jedem Fall aber bekommt er nur einen Ausschnitt zu sehen, verpasst in diesem intelligenten Aufbau ständig etwas und möchte am liebsten sekundenschnelle Second Live jumps auf die andere Seite machen. Ilona Pászthy und ihre beiden sehr präsenten Performer machen den Anteil spürbar, der durch unsere www-Kontakte verkümmert. Nichts kann die Intensität einer Berührung, eines Geruches ersetzen. So passiert das Ende dieser virtuos virtuellen Liebe abrupt und banal: Logout, ein gnadenloser Klick zurück in die Isolation.“(1.9.2008, Kölner Stadtanzeiger, Nicole Strecker)
„....gleichwohl bietet die Inszenierung aber mehr, als ein bloßes Theoretisieren über die sinnlichen Verluste virtueller Abbilder. Im Gegenteil, die Kraft, Präsenz und Erotik des lebendigen Körpers zeigt Ilona Pászthy mit einer wuchtigen Choreographie,.... Die Frustration, die in der virtuellen Welt nicht wirklich erlebt wird, da jede Enttäuschung gleich mit einem neuen Angebot an Bildern ersatzweise beantwortet wird, findet hier Eingang in die Tanzaktionen, die immer wüster und verzweifelter werden. Dieser interessante Ansatz, heutige Formen der Kommunikation zu verarbeiten, macht neugierig auf eine Fortsetzung.“(30.8.2008, Kölnische Rundschau, Thomas Linden)
Choreographie/Konzept/Regie Ilona Pászthy
Tanz
Emily Welther, Olaf Reinecke
Videoinstallation
Julia Franken
Musikalische Bearbeitung Markus Greiner
Bühnenbild
MiegL
Lichtdesign
Wolfgang Wehlau
Dramaturgie
Sabina Stücker
PR/Management
Jessica Otten
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